unsere Theatergruppe ist, zunächst namenlos, 1999 aus der Arbeitsgruppe "Brücken bauen" der Lokalen Agenda 21 entstanden.
Wikipedia erklärt!
"Als Lokale Agenda 21 wird ein Handlungsprogramm bezeichnet, das eine Gemeinde oder Region in Richtung Nachhaltigkeit entwickeln soll. Vorbild für dieses kommunale Handlungsprogramm ist ein 1992 von den damaligen Mitgliedern der UNO verabschiedetes globales Programm, die Agenda 21. Dieses enthält Maßnahmen in zahlreichen Politikfeldern, um die Lebens- und Wirtschaftsweise der menschlichen Spezies zukunftsfähig zu gestalten."
Die Idee der Arbeitsgruppe war es, dass Menschen verschiedener Generationen und Nationalitäten gemeinsam ein Projekt in Angriff nehmen und realisieren. Dazu besonders gut geeignet erschien uns die Aufführung eines Theaterstücks. Wir entschieden uns für ein Stück des Italieners Carlo Goldoni "Das Kaffeehaus" und schrieben das Projekt aus. Das Echo war vielversprechend. Als dann auch noch der langjährige Rektor und Schultheaterregisseur Walter Gröner in den Ruhestand trat und sich anbot, die Regie zu führen, wurden im Oktober 1999 unsere Gruppe gegründet und mit den Proben begonnen. Seitdem haben sich immer wieder neue Leute verschiedenen Alters und verschiedener Herkunft unserer Gruppe angeschlossen und so die ursprüngliche Idee mit Leben erfüllt.
Im Jahr 2003 wurde es dann notwendig, dass wir uns eine Namen geben. In Anlehnung unseres Gründungsgedankens und der Tatsache, dass wie viele Kriminalstücke spielten, entschieden wir uns für
"Die Holzgerlinger Theater-Agend(t)en"
Die Theateragend(t)en im Wandel
Seit dem Gründungsjahr, 1999 hat sich bei uns viel verändert. Da wir kein Verein sind, gibt es bei uns auch keine Mitgliedschaft, keinen Mitgliedsbeitrag und auch keine längere Verpflichtung.
Jeder der mitmachen will, verpflichtet sich nur jeweils für eine Spielzeit und kann dann entscheiden, ob er/sie dabei bleibt oder geht.
Und so ist es auch normal, dass wir in unserer nunmehr 21 jährigen Geschichte, schon eine Vielzahl von Schaupieler*innen kommen und gehen sahen. Aber auch auch hinter den Kulissen gab und gibt es immer wieder Veränderungen. Ob in der Regie, bei den Kostümen, den Kulissenbauern, wir sind stetig im Wandel.
Dass das so kommen würde, war bei der Gründung der Theateragend(t)en allerdings überhaupt nicht klar.
Zu Beginn waren Aufführungen gar nicht geplant, denn die Gruppe sollte lediglich ein Projekt sein, das im Rahmen der "Lokalen Agenda" (daher auch der Name "Die Theateragenden"), Leute verschiedenen Alters, aus allen Bevölkerungsschichten und den verschiedensten sozialen Umfeldern zusammen bringt, um ein Theaterstück einzustudieren.
Es ist nur dem glücklichen Umstand zu verdanken, dass der damalige Bürgermeister Wilfried Dölker, großen Gefallen an dem Gedanken fand, ein Theater in Holzgerlingen zu etablieren.
Auf Grund dessen, haben wir an einem Samstag im Oktober 2000, unser Stück in der Stadthalle zum Besten geben dürfen.
Der große Zuspruch in der Holzgerlingener Bevölkerung macht es notwendig, dass wir am darauf folgenden Wochenende, noch zwei weitere Vorstellungen zu geben mussten (durften).
Und damit waren die Holzgerlingener Theateragend(t)en geboren.
Und seitdem heißt es nun, Anfang November in der Stadthalle: Vorhang auf für "Die Theateragenden" und für ihr neues Stück.
Als unser "Gründervater" und langjähriger Regisseur Walter Gröner 2008 aus gesundheitlichen Gründen, nach fast 10 Jahren erfolgreicher Tätigkeit, die Regie niederlegte, übernahm das Gründungsmitglied Silke Schlöder, die bis dato als Schauspielerin und Co-Regisseurin bei den Agenden tätig war, das Zepter und führte die Theateragenden zu vielen großen Erfolgen.
Als dann Ende 2014 auch Silke das Amt des Regisseurs niederlegte, übernahm für ein Jahr Eva Skoda die Regie
Mit "Vorsicht Trinkwasser" von Woody Allen legte sie ein beeindruckendes Regie-Debüt hin, das noch lange in aller Munde war.
Leider war es aber ihrer einzige Regie-Arbeit. Sie hatte ihr Medizin-Studium abschlossen und war daher beruflich, als auch privat aus zeitlichen Gründen und zum Leidwesen aller, nicht mehr in der Lage, dieses schöne, aber arbeitsintensive und schwierige Amt weiter zu führen.
Doch mit Eva´s Abgang Ende 2015, drohte den Theateragend(t)en das Aus!
Nach ihrem Weggang und einer deprimierenden Krisensitzung waren nur noch 4 der ursprünglich 10 Mitglieder übrig.
Viele Schauspieler*innen, die Techniker und Bühnenbildner, die jahrelang für uns im Einsatz waren, musten aus den verschiedensten Gründen aufgehört.
Aber aufgeben war nicht unser Ding!
Ohne Regisseur, mit gerade noch 4 Schauspieler*innen, ohne Bühnenbildnern, ohne Techniker, wagten wir 2016 dennoch den Neuanfang!
Hartmut Rubin, Gründungsmitglied und Schauspieler der ersten Stunde, übernahmen nun, aus der Not heraus, die Regie und Patrice Thelen, ebenfalls Gründungsmitglied und Schauspieler, den Posten des Intendanten.
Eine Notlösung, die zum Glücksfall für die Gruppe wurde und sich bis heute bewährt hat!
Und aus den Holzgerlinger Theateragend(t)en, wurde das:
-STADTTHEATER HOLZGERLINGEN-
"DIE THEATERAGENDEN"
Durch Inserate im Amtsblatt und durch Mundpropaganda, fanden wir neue Techniker, Bühnenbildner und neue Schauspieler.
Und so konnten wir wieder eine gute Truppe aufbauen
Es sind auch wieder viele "alte" Schauspieler*innen zurückgekommen und wir feiern wieder die gewohnten Erfolge.
Und wir sind nach wie vor, eine feste Größe in der Holzgerlinger Kulturlandschaft